Ein Ankerplatz auf der Kojencharter Segeltour in der Karibik

Grenadinen: der wahrgewordene Traum vieler Segler

13. März 2023 08:00

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5 Gründe, warum Segeln hier ein wahr gewordener Traum ist.

  1. Das warme Wetter ist unschlagbar für alle Sonnenanbeter. Auch bei Wind braucht es nicht mehr als ein luftiges T-Shirt.
  2. Das Wasser - 25 Grad und die türkisblaue Farbe - mehr brauchen wir dazu wohl nicht sagen.
  3. Die Unterwasserwelt - hier wimmelt es vor Leben in all seinen Formen und Farben und man kann nicht selten Korallen, Fische, Riffhaie, Rochen direkt am Boot erleben. Schnorcheln ist hier das reinste Abenteuer.
  4. Segeln ist hier so entspannt möglich wie an nur wenigen Orten der Welt. Durch die Lage der Windward Islands in mehr oder weniger Nord-Süd Ausbreitung, kann man immer einen gut segelbaren Kurs im NE-/E-Passat finden
  5. Der Begriff “Island Time” wird hier zum Lebensgefühl, alles läuft auf den Inseln “etwas” langsamer ab, als man es aus Europa kennt. Wenn du natürlich effizient und zeitnah etwas erledigen möchtest, kann das natürlich nerven, aber mal im Ernst, im Urlaub hat man meistens viel Zeit und etwas Entschleunigung schadet in der heut so rasanten Zeit nicht. Die Einheimischen verbreiten außerdem mit ihrer lockeren Art zu leben auch immer gute Laune.
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Wann ist die beste Segelzeit?

Die Wintermonate sind die wohl beste Zeit, in der Karibik segeln zu gehen - November bis Mai. Ab Mai beginnen hier die Temperaturen des Wassers zu steigen und es können sich tropische Wirbelstürme bilden, die möglicherweise auch bis in diesen Teil der Karibik ziehen können.

Wie steht es um den Wind?

Hauptsächlich gibt es in der Karibik mehr oder weniger konstanten NE-Passat mit Windstärken von 3 bis 5 Bft. Generell kann dieser an den Kaps der Inseln abgelenkt und auch verstärkt sein. So kann man zum Beispiel am nördlichen Kap von St. Vincent gute 30 Knoten Wind abbekommen. Im Lee der Inseln ist es in der Regel ruhiger, allerdings können auch hier aufgrund der bergigen Inseln Böen auftreten. Grundsätzlich ist die Hauptwindzeit von Dezember bis April, zu dieser Zeit lohnt es sich besonders hier zu segeln.

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Entspannen oder Aktivurlaub?

Beides! Sonnenanbeter kommen so gut wie jeden Tag auf ihre Kosten - besonders die Lounges oder die für Katamarane typischen Netze im Bug sind herrlich für ein Sonnenbad. Schnorcheln und baden im türkisblauen Wasser ist für jeden eine willkommene Abkühlung mit Abenteuercharakter, denn unter Wasser gibt es eine üppige Flora und Fauna zu erkunden. Etwas mehr Adrenalin gibt’s beim Kitesurfen - vom Boot aus kann der Kite unter Anleitung easy gestartet werden und der konstante Wind bietet perfekte Bedingungen für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis. Ein wahrgewordener Traum vom Paradies in vielerlei Hinsicht.

Die wohl klassischen Segelntörns der Charteranbieter verlaufen alle mehr oder weniger ähnlich. Die Hauptinseln und ihre bemerkenswerten Eigenschaften und Sehenswürdigkeiten stellen wir euch kurz vor.

Martinique

Le Marin ist die Marina auf ganz im Süden von Martinique, die für die meisten Segelreisen der Ausgangspunkt ist. Auf der Insel liegt auch der internationale Flughafen. Im Carrefour kann man noch eben Snacks einkaufen (auch für größere Einkäufe sind die Supermärkte geeignet. Alternativ gibt es lokale Lieferdienste, wo man vorab online alles bestellen kann) oder in den Restaurants und Bars gut kreolisch-französisch essen gehen, zB am An- oder Abreiseabend.. Martinique ist als Überseedepartment Frankreichs Teil der EU, weshalb man hier viele vertraute Einflüsse wiederfindet. Sogar das EU-Roaming eures Mobilfunkanbieters funktioniert hier.

Wer vor oder nach dem Segeltörn noch mehr Zeit hat, kann noch einige wundervolle Tage auf Martinique verbringen. Der Vulkan ist das perfekte Ziel für einen Tagesausflug mit Wanderung aber auch der wunderschöne botanische Garten oder die raue Ostküste sind absolut sehenswert.

Die Crew nach einer tollen Segelreise
Segeltörn entlang der grünen Inseln der Karibik

St. Vincent

Auf St. Vincent befindet sich La Soufriere, ein aktiver Vulkan, der zuletzt 2021 ausgebrochen ist. Besucher können geführte Wanderungen auf den Gipfel des Vulkans unternehmen, von wo aus man einen atemberaubenden Blick auf die Insel und die umliegenden Meere hat. Im Botanischen Garden kann man üppige Vegetation, eine Vielzahl von tropischen Pflanzen, Blumen und Bäumen finden - ein Spaziergang lohnt sich. Wer etwas Abwechslung zu den sonst weißen Stränden möchte: St. Vincent ist bekannt für seine einzigartigen schwarzen Sandstrände, die einst aus Vulkanasche entstanden sind und einen wunderbaren Kontrast zum türkisblauen Wasser bilden. Zudem bietet die Insel mehrere malerische Wasserfälle, darunter die beliebten Falls of Baleine, in deren Pools man ein erfrischendes Bad nehmen kann. Wie auch viele der anderen Inseln ist auch St. Vincent bekannt für seine pulsierende Kultur, die man bei den lebhaften Festivals, der köstlichen lokalen Küche und den freundlichen Einheimischen erleben kann.

Übrigens: St. Vincent war mal eine britische Kolonie und ist im Gegensatz zu Martinique sehr viel weniger entwickelt und ursprünglicher.

An der Westküste von St. Vincent befindet sich die malerische Bucht Wallilabou. Hier wurden ein Teil von “Fluch der Karibik” gedreht und ein Teil der Drehkulisse kann dort immer noch besichtigt werden

Funfact: Im unerschlossenen und nahezu unbewohnten Nordwesten der Insel befinden sich eine Unmenge an Hanfplantagen. Diese sind hier zwar nicht legal aber geduldet. Wenn man bei der passenden Windrichtung nah an der Insel vorbei segelt, kann man diese sehen und sogar riechen.

Bequia

Die Admiralty Bay ist der Hauptankerplatz von Bequia und eine der malerischsten Buchten in der Karibik. Die Bucht ist von üppiger Vegetation umgeben und verfügt über eine kleine Stadt mit Restaurants, Geschäften und Märkten, auf denen die karibische Kultur sehr authentisch gelebt oder erlebt werden kann. Als Besucher können Sie die Hauptstadt Port Elizabeth erkunden, die wie ein kleines Fischerdorf wirkt. Oder Sie machen einen Ausflug auf den höchsten Punkt der Insel, den Mount Pleasant, und genießen die wunderschöne Aussicht auf die Bay.

Für einen Strandausflug sind Princess Margaret Beach, Lower Bay Beach und Friendship Bay Beach sehr zu empfehlen. Diese gehören zu den beliebtesten Stränden der Insel und sind bekannt für ihr kristallklares Wasser, den weichen, weißen Sand und die entspannte Atmosphäre.

Übrigens: Bequia ist für seine traditionelle Bootsbauindustrie bekannt. Die Insel blickt auf eine lange Geschichte des Bootsbaus zurück, und Besucher können die traditionellen Werften besichtigen, in denen die hölzernen Segelboote noch immer von Hand gebaut werden.

Schnorcheln wird in der Karibik zum Erlebnis
Foilen in der Karibik

Tobago Cays

Tobago Cays ist keine einzelne Insel, sondern eine Gruppe von kleinen unbewohnten Inseln und Korallenriffen, die als geschützter Meerespark unglaublich viele Meereslebewesen beheimaten wie zB Meeresschildkröten, tropische Fische und Rochen. Sie sind wohl der Inbegriff von dem, wie wir uns die Karibik vorstellen. Das Gebiet ist auch für seine Karettschildkröten bekannt, die vom Aussterben bedroht sind.

Auch an Land sind die Inseln von üppiger Vegetation bedeckt, zur Freude vieler Seevögel oder Leguane. Ein echtes Naturwunder. Tobago Cays eignet sich auch hervorragend zum Wingfoilen und Kiteboarding. Das klare Wasser und die stetigen Passatwinde machen die Insel zu einem beliebten Ziel für diese Aktivitäten.

Das unter Seglern wohl bekannteste Highlight der Tobago Cays ist das lokale Lobster BBQ. Frisch und traditionell bereiten die Lokals hier ein leckeres BBQ auf dem offenen Grill vor, was die Segelcrew am Sandstrand unter Sternenhimmel bei einem ebenso guten Rumpunsch genießen kann. Unsere absolute Empfehlung ist das BBQ mit Romeo oder Teddy. Die beiden herzlichen Karibianer kümmern sich um die ganze Vorbereitung und ermöglichen euch einen tollen, unvergesslichen Abend.

Übrigens: Ab Ende März gibt es neue Termine für unsere Kite & Sail Cruises durch die Grenadines - zusammen mit Caribbean Kitecruise ist es möglich, euch viele verschiedene Termine für eine Kitetour durch das Paradies zu ermöglichen.

Mayreau

Ein Segeltörn rund um die kleine Insel kann ein einzigartiges Erlebnis sein, denn sie bietet eine Reihe von atemberaubenden Sehenswürdigkeiten und Attraktionen.

Zum Beispiel verfügt Mayreau über mehrere abgelegene Strände, die nur mit dem Boot zu erreichen sind, was sie zu einem idealen Ziel für Segler macht. Salt Whistle Bay ist ein beliebter Ankerplatz und verfügt über zwei halbmondförmige Strände mit kristallklarem Wasser und weichem, weißem Sand. Von hier aus können tolle Spaziergänge über die Insel unternommen werden. Z.B. in das nahe gelegene Dorf, wo es die bekannte Seglerbar von Robert gibt, die in allen erdenklichen Farben gestaltet und mit fast allen Flaggen der Welt geschmückt ist. Nach etwa 20 weiteren Minuten erreicht man die andere Seite der Insel. An dem unerschlossenen Strand kann man es sich in der “Ranch” so richtig am Strand gemütlich machen und leckere Cocktails genießen.

Auch landschaftlich bietet Mayreau einige der spektakulärsten Aussichten auf den Grenadinen, vor allem von seinem höchsten Punkt, dem Mount Carbuit. Vom Gipfel aus hat man einen Panoramablick auf die Tobago Cays, Union Island und das türkisfarbene Wasser der Umgebung.

Mayreau ist ein beliebter Ort für Wassersport, insbesondere für’s Kiten. Die von der Ankerbucht nur durch eine schmale Sandbank getrennte Luvseite der Insel hat alles, was ein traumhafter Kitespot bieten sollte. Segeln rund um die Insel bietet auch Möglichkeiten zum Wind- oder Kitesurfen. Wer es lieber gediegener angeht, kann an Land pure karibische Kultur kennenlernen, am besten in dem kleinen Dorf Old Wall, in dem kleine Geschäfte und Restaurants von den Einheimischen betrieben werden.

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Traumhafte Ankerbucht mit Sandstrand und Palmen

Union Island

Neben den Tobago Cays wohl eine der bekanntesten Insel der Grenadinen. Vor allem das größte Dorf “Clifton” zieht immer wieder viele Besucher an. Das lange Riff bietet einen sehr sicheren und gut geschützten Ankerplatz für alle Segler und das malerische Dorf ein Highlight für den Waldspaziergang. Liebevoll gestaltet findet man hier einen Marktplatz, einige Souvenirläden, gute Restaurants und sogar die Möglichkeit, einige Ersatzteile oder Zubehör für die Schiffe zu erwerben. Doch das must do der Insel ist die Bar “Happy Island”. Happy Island ist am Ende des Riffes mitten auf dem Wasser gebaut und nur mit dem Beiboot oder den lokalen Shuttlebooten zu erreichen. Hier herrscht eine einmalige Atmosphäre, wenn man bei einem leckeren Cocktail im Sonnenuntergang den Tag ausklingen lässt und dabei hautnah mitverfolgen kann, wie die besten Kitesurfer der Region ihre Tricks neben der Bar performen. Gerne wird hier von den Kitern z.B. auch mal ein Getränk im Flug gefangen.

Die Kultur und die Menschen auf den Grenadinen: Die Grenadinen sind bekannt für ihre lebendige Kultur mit einer Mischung aus afrikanischen, europäischen und einheimischen (kreolischen) Einflüssen. Theoretisch wird hier Englisch gesprochen, aber untereinander ist es eine Mischung aus Kreol mit Englisch und einem Akzent, der sogar von Insel zu Insel sehr unterschiedlich sein kann. Die Einheimischen sind für ihre Gastfreundschaft bekannt. Besuchen Sie außerdem die kleinen Dörfer und Städte, um die lokale Lebensweise kennenzulernen. Oft finden sich kleine Stände an denen Sie die köstlichen Speisen und Getränke der Region probieren können, darunter Lobster, Conch (das Fleisch aus der großen Schnecke, die alle fälschlicherweise oft als Muschel bezeichnen und deren Schale ein wunderbares und beliebtes Mitbringsel ist) frische Meeresfrüchte, tropische Früchte und Rum (sehr viel Rum ?.)

Schnorcheln und Tauchen auf den Grenadinen: Die Grenadinen sind ein Paradies für Wassersportler, und das kristallklare Wasser bietet hervorragende Sichtverhältnisse zum Schnorcheln und Tauchen. Sie können Korallenriffe erkunden, in denen es von bunten Fischen, Meeresschildkröten und sogar Schiffswracks nur so wimmelt. Mit einem Katamaran können Sie in der Nähe der besten Schnorchel- und Tauchplätze ankern, so dass mehr Zeit für die Erkundung der Unterwasserwelt bleibt. Schnorchel-Equipment befindet sich meist direkt an Bord der Schiffe.

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Gut zu wissen

  • Als echter Fan von “Fluch der Karibik” muss man die Wallilabou Bay auf St. Vincent gesehen haben - hier steht der berühmte Felsen, an dem zwar schon lange keine Piraten mehr hängen, aber beeindruckend ist die Szenerie allemal.
  • In der Karibik zahlt man mit EC$ - Ostkaribischer Dollar. Die Preise hier sind ungefähr vergleichbar mit unserem heimischen Preisniveau, wenn nicht etwas höher, denn hier wird wie auf vielen anderen Inselstaaten auch sehr viel importiert.
  • Fliegende Fische - sagt man nicht nur so, sondern hier sind sie wirklich beheimatet und es kann gut mal vorkommen, dass die Meereslebewesen bis zu 20m weiter springen oder naja, fliegen können.
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Seid ihr bereit für einen Segeltörn durch das karibische Paradies? Stöbert gern mal durch unsere Törns und lasst euch vom Fernweh anstecken.

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Wunderschöne Riffs zum Schnorcheln
Aktives Mitsegeln in der Karibik